The Last Resort

Ein zuvor gescheitertes Interview mit einer Gruppe von Tier- und Menschenrechtsaktivisten wird reenacted. Die Aktivisten läuten mit ihrer extremen Gewaltbereitschaft eine neue Eskalationsstufe der Umwelt-/Migrationsdebatte ein. Wie weit müssen/können wir gehen? Doch die Nacherzählung des Geschehenen wird immer wieder durchzogen von anderen Aufnahmen/Zeitebenen. Protagonisten/ Authentizität verwandeln sich plötzlich zum wandelbaren Stilmittel. Der Film begibt sich auf die Suche nach Motiven und Antworten jenseits der Moral und sticht mitten in die ethischen Dilemmata unserer Gesellschaft.

Auf der Suche nach Antworten, um die Welt und unsere Seelen zu retten, versuchen SILK (Patrick Alan Banfield, Nicolas C. Geissler und Paula Kohn) mit ihren Rauminstallationen, Filmen und Bildern die Zeit zu sprengen. Ob es „zu spät“ oder „gerade noch rechtzeitig“ ist, spielt dabei keine Rolle. Vielmehr geht es um die Frage, ob man den Kokon überhaupt verlassen sollte.

Die auf zeitbasierte Medien spezialisierten Künstler Paula Kohn und Patrick Alan Banfield beschäftigen sich mit hochaktuellen Fragen unserer Zeit und reflektieren dabei nicht nur gesellschaftliche Themen, sondern hinterfragen auch künstlerische Grenzen und ihre eigenen Medien. Es werden immer mehr Grenzen überschritten. Und auch die Kunst kann nur relevant bleiben, wenn sie immer wieder über sich selbst hinausgeht und zum Ausdruck ihrer Zeit wird.

Der Film „The Last Resort“ ist vielschichtig. Es gibt verschiedene Geschichten, die miteinander verwoben sind, Fiktion und Realität verschwimmen. In der Geschichte gibt es den Prozess des Filmemachens, es gibt Interviews für den Film und Interviews mit Journalisten, und parallel dazu gibt es radikale Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten in Aktion, und es gibt eine Schicht von Found Footage.

Wie weit müssen wir gehen, wie weit können wir gehen?

Produktion: neuzeit Filmagentur
Regie: Patrick Alan Banfield
Bildgestaltung: Nicolas C. Geissler, BVK
Finanzierung: neuzeit Filmagentur